12.09.2012

Getestet - der Lotus-Grill

Mit Yoga hat er nichts zu tun der Lotus-Grill und man sich auch nicht in selbigem Sitz befinden, um ihn zu bedienen. Aber pfiffig ist er und er lässt sich entspannt bedienen.
Beim Lotus-Grill handelt es sich um einen (angeblich) nahezu rauchfreien Tischgrill, der mit handelsüblicher Holzkohle betrieben wird. Optisch macht er auch etwas her und ist sehr hochwertig verarbeitet.

Nun aber zur eigentlichen Funktion des Grills. Wie funktioniert er denn nun, dieser Holzkohle-Tischgrill?


Der Kohlebehälter des Lotusgrill
Kern des Gerätes ist eine kleiner Behälter, der einige Holzkohlen oder Briketts aufnimmt und der über einem kleinen Ventilator steht. Der Behälter wird mit der Holzkohle gefüllt und auf einen mit Flüssigbennpaste eingeschmierten Metallring gestellt (nicht vergessen: Brennpaste vorher entzünden). Nun kommt der Ventilator zum Einsatz, der für eine mehr als ausreichende Luftzufuhr beim Anzündvorgang sorgt. Und siehe da, nach kürzester Zeit ist die Grillkohle entzündet und das Vergnügen kann beginnen. Der Gag dabei ist, dass über ein kleines Drehrad (schön blau beleuchtet) die Stärke der Luftzufuhr (also die Drehgeschwindigkeit des Ventilators) geregelt werden kann und somit direkt auf die Höhe der Grilltemparatur Einfluss genommen werden kann.

Die Vorteile des Grills liegen auf der Hand:

  • (nahezu) keine Rauchentwicklung

  • kein direkter Kontakt des Grillgutes mit den Kohlen und somit kein brennendes Fett

  • Realtiv kompakt und damit auch gut zu transportieren

Die Ergebnisse waren dann auch dementsprechend in Ordnung, wobei man sagen muss, dass die Art und Weise der Konstruktion es nicht zulässt sehr hohe Temperaturen zu erzielen. Darüber hinaus ist die Grillfläche eher übersichtlich (zumindest wenn man den 57er Weber oder noch größeres Gerät gewöhnt ist). Nach dem Grillen sieht die Edelstahlschüssel natürlich aus wie S**, aber die Spülmaschine wird's  richten.


Lotus-Grill in mattschwarz
Den Grill gibt es in unterschiedlichen Farben, mir persönlich gefällt immer noch das klassische mattschwarz am besten, aber das ist Geschmacksache.

Preislich fällt der Grill mit ca. 149 Euro (Straßenpreis ca. 130 Euro) nicht aus dem Rahmen, allerdings sollte man bedenken, dass man für einen Weber Q (mit Deckel) oder ähnliche Alternativen, die in der gleichen Liga spielen, auch nur unwesentlich mehr bezahlen muss, dann allerdings mit Gaskartusche, die es nicht wie die hier verwendete Grillkohle zur Not an jeder 24-Stunden-Tanke gibt.

Fazit: Insgesamt ein netter Picknick oder Campinggrill, der insbesondere auch auf den Balkonen der Großstädter eine rauchfreie Alternative zum kleinen Gas- oder Elektrogrill darstellen könnte.

Ein kleiner Tipp an die Entwickler: Schaut euch mal den BioLite Campfire Ofen an. Könnte man die Technik nicht anwenden um den Ventilator mit der Abwärme zu betreiben?

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